Der Brieftaubensport

Brieftauben stammen von den Felsentauben ab. Bereits im Mittelalter wurden sie zur Übermittlung von Nachrichten genutzt. In Kriegszeiten wurden sie darauf trainiert, zu einer ihnen angewöhnten Stellung zurückzufliegen. Sie wurden von ihrem Schlag weggenommen und bei Bedarf mit wichtigen Daten oder Dokumenten in Richtung Heimat entlassen.

Heute sind Brieftauben auf Hochleistung gezüchtete Sportler, die jedes Jahr in in der Zeit von April bis September von ihren Besitzern zu Wettflügen eingesetzt werden.

In der Regel absolvieren die 1 - 6 Jahre alten Tauben im Wettflug Distanzen von 200 - 700 km.

In einigen Gegenden liebt man den Wettbewerb auf der Kurzstrecke, hier werden die Sprintertauben zu Wettflügen von ca. 100 - 300 km eingesetzt.

Der Weitstreckenspieler trainiert seine Tauben bis 400 km. Darüber hinaus fängt für ihn und seine Tauben der Wettbewerb erst an, Distanzen von 600 - 1000 km und mehr sind  zu bewältigen.

Auf den Wettflügen erreichen die Tauben oft Spitzengeschwindigkeiten von über 100 km/h.

Heute werden die immer zuverlässigeren Wettervorhersagedienste professionell genutzt. Sogenannte Verkrachte, Mehrtagesflüge und Flüge mit hohen Verlusten sind seltener geworden.

Zum Wettkampf eingesetzte Tauben tragen einen Ring, versehen mit einem codierten Chip, oder einen nummerierten Gummiring. Diesen muss der Besitzer schnellstmöglich am eigenen Schlag registrieren. Das geschieht heutzutage meist mit Hilfe von elektronischen Erfassungsgeräten, das Eindrehen der Gummiringe in die Taubenuhr ist unmodern geworden.

wird fortgesetzt.............